Druckerpatrone durch HP gesperrt
Kündigt man sein Tintenabo bei HP, sperren diese ganz einfach die aktuelle Druckerpatrone, selbst wenn diese noch gefüllt ist.
Es klingt wie ein schlechter Scherz und ist mit dem gängigen Verständnis von Druckerpatronen nicht vereinbar. Doch müssen wir uns in letzter Zeit ja an viele neue Nutzungskonzepte gewöhnen. So wohl auch daran. HPs Instant-Ink-Abo offeriert Druckertinte zu einem niedrigeren Preis gegen eine monatliche Zahlung.
Drucken trotz vorhandener Tinte nicht möglich
So weit alles bekannt. Kündigt man jedoch sein Abo, kann die aktuelle Kartusche jedoch nicht bis zum Ende genutzt werden, auch wenn diese noch Tinte enthält. Sie werden ganz einfach vom Hersteller gesperrt.
Patronen weiterhin Eigentum von HP
Mediale Aufmerksamkeit erfuhr das Ganze erst durch einen Tweet eines HP-Users, der über die monatlichen Zahlungen gestolpert war und daraufhin diese storniert. Kurzer Hand sperrte HP die Funktion seiner Tintenpatrone, sodass dieser nicht mehr Drucken konnte.
HP-Sprecher Heiko Witzke erklärte dem Onlineportal Golem.de:
„Der Kunde bezahlt pro ausgedruckte Seite. Die Tintenpatronen bleiben Eigentum von HP.“
Etwas schwammiger ist Gleiches auch in den Nutzungsbedingungen von HP Instant Ink Deutschland zu finden. Auf die Frage hin, ob man die HP Instant Ink Druckerpatronen weiterhin verwenden darf, wenn man den Service kündige, heißt es:
„Ab dem Zeitpunkt, ab dem Sie die ersten Druckerpatronen einsetzen, die Sie mit Ihrem HP Instant Ink Begrüßungspaket erhalten haben, werden diese als HP Instant Ink Druckerpatronen betrachtet.“
Kein Abo, keine Ausdrucke
Hat man also sein Abo gekündigt, verweigert die Patrone fortan seinen Dienst und muss durch eine andere Patrone aus dem Handel ersetzt werden. Das klingt alles schon sehr verrückt, doch sind derartige Praktiken längst kein Einzelfall mehr. (vgl. Achim Sawall, 22.01.2020, t3n.de)
Abos sind für Unternehmen durchaus attraktive Geschäftsmodelle, einfach weil durch diese eine bessere langfristigere Planung möglich wird. Zudem nutzen viele User das Angebot nicht in Gänze aus, sodass Gewinnspannen mit unter sehr hoch sein können.
Abos soweit das Auge reicht
Viele Unternehmen nutzen beispielsweise Services, bei denen Kopierer nicht mehr Eigentum des Unternehmens sind, sondern vom Hersteller gemietet und monatlich bezahlt werden. Diese Modelle verschaffen einem Unternehmen oftmals die nötige Flexibilität, doch das dies nun auch für Druckerpatronen gilt, verwundert dann schon etwas.
Die Zukunft ist papierlos
Dabei können sich Unternehmen ohnehin viel einfacher von all dem Papier- und Druckerkrieg verabschieden und sich in Richtung des papierlosen Büros aufmachen.
Ein Dokumentenmanagement-System (DMS) hilft Unternehmen dabei alle Prozesse zu digitalisieren, sodass bald keinerlei Ausdrucke mehr anfallen und man sich von Druckern und Kopierern gänzlich verabschieden könnte.
30 Januar 2020
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