
Die digitale Ausweis-App und der Datenschutz
Wie lässt sich die digitale Ausweis-App flächendeckend sicher nutzen? Wir werfen einen Blick auf mögliche Datenschutzmaßnahmen.
Deutschland wird in vielen Belangen häufig als „Digitalisierungswüste“ bezeichnet. Tatsächlich hängt die Bundesrepublik in vielen Bereichen in puncto Digitalisierung hinterher. Dies ist beispielsweise in der Verwaltung der Fall.
Ein Blick auf die Ausweisapp2
Die Ausweisapp2 ist seit 2014 Nachfolger der AusweisApp. Sie soll eine elektronische Authentisierung mittels Personalausweis, elektronischem Aufenthaltstitel bzw. bzw. deren Inline-Ausweisfunktionen sowie der eID-Karte ermöglichen.
Der Weg zum digitalen Behördengang
Tätigkeiten wie Behördengänge sollen somit auch virtuell realisierbar sein; vor allem in Anbetracht der aktuellen Lage ein wichtiger Aufgabenbereich, welcher der eher mäßig voranschreitenden Digitalisierung einen willkommenen Schub verpassen könnte.
Datenschutzrechtliche Bedenken bei der Ausweisapp2
Ein öffentliches Interesse ist grundsätzlich gegeben. Letztlich könnten viele Privatpersonen von der Nutzung des digitalen Ausweises profitieren. Dennoch halten sich nach wie vor hartnäckige datenschutzrechtliche Bedenken.
Identitätsdiebstahl im Internet
Derartige Bedenken sind nicht gänzlich unbegründet. Letztlich öffnet der digitale Personalausweis eine weitere Möglichkeit zum Identitätsdiebstahl; mit potenziell schweren Folgen. Von finanziellen Schäden durch unerwünschte Online-Einkäufe bis hin zu justiziablen Aktivitäten im Internet bestehen hier zahlreiche Risiken (vgl. t3n.de, 19.03.2021).
Datenverschlüsselung
Zwar ließen sich Daten bei ihrer Speicherung und Übermittlung mittels Verschlüsselung schützen. Doch um eine Verarbeitung zu ermöglichen, bedürfe es nach wie vor zunächst einer Entschlüsselung.
Cyberkriminelle, die sich dieser Tatsache bewusst seien, könnten zielgerichtet Server angreifen, auf welchen die Datenverarbeitung stattfinde, wie t3n berichtet.
Confidential Computing könnte Abhilfe schaffen
Confidential Computing auf Prozessorebene (Sealed Computing) ermögliche es, Code vor dessen Verarbeitung in Speicherenklaven auf speziell dafür ausgelegten Prozessoren auszulagern. An dieser Stelle ließen sich die Daten sicher entschlüsseln und verarbeiten, wie t3n berichtet.
Blockchain
Auch Technologien wie Blockchain könnten in Zukunft den Zugriffsschutz revolutionieren und der Bundesrepublik so den lang ersehnten Digitalisierungsschub verpassen (vgl. t3n.de, 19.03.2021).
21 April 2021
Starten Sie Ihre DMS-Auswahl
Finden Sie heraus, welche DMS-Systeme am besten zu Ihrem Unternehmen passen
Webinar: Qualifikationsmanagement für HR- & Personalprozesse
Ein kostenloses Anbieter-Webinar beleuchtet, wie das digitale HR- und Personalmanagement mit metasonic® gelingt. Mehr erfahren Sie hier.
Lesen Sie weiterAKOS 2023: Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung
Wie können wir die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung voranbringen? Diese Frage soll auf der OPTIMAL SYSTEMS Anwenderkonferenz AKOS 2023 im September beantwortet werden.
Lesen Sie weiter